Jedes Jahr verlassen etwa 3600 Jugendliche in Rheinland-Pfalz die Schule ohne Abschluss und haben somit kaum eine Chance auf einen Ausbildungsplatz oder einen Job.
Auch wenn die Quote in den letzten 10 Jahren stetig gesunken ist, hat sich die Landesregierung Rheinland-Pfalz entschlossen, ein neues Projekt zu erproben, das an ausgewählten Standorten der Realschule plus verwirklicht werden wird. Schülerinnen und Schüler, die das 9. Schuljahr ohne den Abschluss der Berufsreife beenden, nehmen ein weiteres Schuljahr in einer Projektklasse und an Praxistagen in einem Betrieb teil. Gemeinsam mit Eltern, Lehrern und Partnern aus Industrie und Handwerk soll so die Schulmüdigkeit gebrochen werden. Durch den starken Praxisbezug und die berufsbezogene Arbeit erhalten die Jugendlichen eine Chance, ihre Ausbildungsfähigkeit doch noch zu erreichen.
Für das 2009 anlaufende Projekt habe ich ein Logo entwickelt, dass der Aktion ein Gesicht gibt und durch das eine Identifikation erfolgen soll. Nicht zuletzt deshalb erinnert die Umsetzung des Logos an ein Graffiti.
Die Bild-Wortmarke zeigt einen Jugendlichen mit einem Abschlusszeugnis, der sinnbildlich die letzte Hürde überwindet. Sein Gesicht zeigt Optimismus und Freude über die Leistung. Wichtiger jedoch als das Wie ist, dass dieses Hindernis überhaupt genommen wird. Hier wird der sportliche Ehrgeiz angesprochen: Dabei sein ist alles!
Aber auch das Netzwerk hinter dem Hürdenläufer ist nicht vergessen. Den Lauf absolviert er zwar alleine, aber Eltern, Lehrer und die Partner aus Industrie und Handwerk stärken ihm den Rücken. Rheinland-Pfalz (hier vertreten durch ein kräftiges Rot) gibt dazu die nötigen Handreichungen, wie das Zeugnis und den Abschluss.
Die positive, zukunftsgewandte Sichtweise des Logos soll sich im Idealfall auf die Schülerinnen und Schüler übertragen und sich in den kommenden Jahren zu einem wesentlichen Erkennungsmerkmal der Aktion entwickeln.